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Falsche Inkasso-Schreiben machen die Runde

Verwundert war ein 57-Jähriger aus der Region, als er den Brief eines Inkasso-Büros in seinem Briefkasten vorfand. Das Schreiben der „Pro Collect AG“ erhielt eine Mahnung über einen niedrigen dreistelligen Eurobetrag. Die Forderungen sind in diesem Fall frei erfunden. Weitere Opfer meldeten sich ebenfalls bei der Polizei – aus unserem Landkreis ebenso wie aus dem benachbarten Lahn-Dill-Kreis. Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Pro Collect AG um ein Fake-Unternehmen handelt.

Abgewandelt

Im Gegensatz zu vergangenen Schreiben haben die Betrüger ihre Mansche offenbar verändert. Zuletzt wurden die Opfer aufgefordert, das Geld auf ein Konto, oftmals im Ausland, zu überweisen. Bei den in dieser Woche bekannt gewordenen Schreiben wurden die Empfänger hingegen aufgefordert, die angeblichen Schulden über ein SEPA-Lastschriftverfahren zu begleichen.

Inkassoschreiben mit Zahlungsaufforderung
So sieht das falsche Inkassoschreiben aus. Die Forderung ist unrechtmäßig. (Foto: Polizei)

Polizeisprecher Martin Ahlich rät: „Sollten Sie ein Schreiben eines vermeintlichen Inkassobüros erhalten, überprüfen Sie zunächst, ob die Zahlungsforderung gerechtfertigt ist. Haben Sie Verträge abgeschlossen? Sind Mahnungen dem Inkassoschreiben vorangegangen? Informieren Sie sich im Internet. Lassen Sie sich zu keinen Zahlungen drängen.“