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Heimische Politiker bedroht?

Das Bild zeigt einen jungen Mann mit stechendem Blick, komplett vermummt, so dass nur seine drohenden Augen zu sehen sind. Wie bei einem Bankräuber, der sich kurz vor dem Raubüberfall seine schwarze Fahrradmaske überzieht, sind seine Hände zu sehen. Rechts unten die drohende Botschaft „warm anziehen“ – links oben das Logo „Antifaschistische Aktion“.

Verleumdung

Dass es sich hier offensichtlich nicht um einen Modetipp in winterlichen Zeiten handelt, erkennt die Empfängerin sofort, und benachrichtigt ihren Mitbewohner. „Kurz zuvor wurde ihre Wohnanschrift in einer anonymen Hetz-Schrift der Marburger ‚Anti‘-Fa sowohl auf anonymen Websites im Netz veröffentlicht als auch in Marburger Briefkästen verteilt“, sagt der Mitbewohner – OB-Kandidat Dr. Frank Michler (Bürgerliste Weiterdenken) – er wird dort als „Corona-Leugner“ diffamiert und mit falschen Behauptungen verleumdet. „Menschenfeinde“ würden unter der Adresse wohnen, heißt es.

Warnung

Die Bürgerliste Weiterdenken (WDMR) forderte alle demokratischen Parteien und Wählergruppen Marburgs dazu auf, sich „von diesen demokratie-zersetzenden Extremisten öffentlich zu distanzieren“. Kürzlich hatte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht in einer Online-Veranstaltung der Marburger SPD vor der Gefahr „von rechts“ gewarnt.

bedrohlich wirkender Flyer in einem Briefkasten
Die Karte im Briefkasten zeigt einen Mann mit stechendem Blick, komplett vermummt. (Foto: privat)

Extremisten würden Feindeslisten von politischen Gegnern veröffentlichen und damit Kommunalpolitiker einschüchtern und von politischem Engagement abgehalten.
„Genau macht die Marburger ‚Anti‘-Fa. Wer diese Straftäter deckt, stellt sich selbst mit außerhalb des demokratischen Diskurses. Ich fordere alle demokratischen Kräfte in Marburg auf, sich klar gegen diese Extremisten zu positionieren“, fordert Dr. Michler auf.