Backland.News
Günterod,  Polizeiberichte

Trickbetrug: fünfstellige Beute in Günterod

Dieser Tage warnte die Polizei im Hinterland aus aktuellem an Anlass vor den Anrufen angeblicher Polizeibeamter. Die Anrufe waren in Angelburg, Dautphetal und Bad Endbach. In einem Fall kassierten die Betrüger offenbar einen fünfstelligen Geldbetrag. Die Geldübergabe fand am 3. Dezember, am frühen Nachmittag, in Günterod (Bischoffer Straße) statt. Die Seniorin übergab einem wartenden, weinenden, etwa 1,65 bis 1,70 Meter großen, kräftigen bis dicken Mann mit südländischem Aussehen das Kuvert mit ihren Ersparnissen.

Wer weiß etwas?

Der Mann war wahrscheinlich in Begleitung zweier weiterer Männer, die möglicherweise in einem Fahrzeug oder etwas abgesetzt, eventuell in der Günteroder Straße, warteten. Wer hat die Übergabe beobachtet? Wer kann weitere Angaben zu dem Mann, seiner Fluchtrichtung und einem eventuell bestiegenen Fahrzeug machen?

Alle Ersparnisse

Ein angeblicher Polizist hatte die Seniorin darüber informiert, dass die Enkelin in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem ein Mensch ums Leben kam. (Hinweis: „Einen solchen Anruf würde die Polizei niemals machen!“) Der Anruf, der sich dann ununterbrochen über fast zwei Stunden hinzog, führte dazu, dass die Seniorin alle ihre daheim liegenden Ersparnisse zusammenraffte um zum Wohl und Schutz der Enkelin den vom angeblichen Unfallopfer geforderten Schadenersatz zu leisten.

alte Frau zählt Bargeld. Viele Scheine.
Oft haben gerade ältere Menschen größere Geldsummen zuhause. Trickbetrüger versuchen, daran zu kommen. (Foto: Niels Steeman)

Der Anrufer dirigierte sein Opfer dann zum Treffpunkt, wo ein angeblicher Angehöriger des Unfallopfers begleitet von zwei Kriminalbeamten wartete. Tatsächlich nahm in der Bischoffer Straße ein einzelner wartender und weinender Mann den Umschlag entgegen. Er verschwand zu Fuß in der Günteroder Straße. Wie es von dort weiterging, ist nicht bekannt.

Unbedingt warnen

Der Betrug kam erst nach dem Telefonat des Opfers mit anderen Angehörigen heraus. Die anschließende Fahndung der Polizei blieb erfolglos.
„Informieren und instruieren Sie potenzielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“, rät die Polizei dringend.