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Kurzarbeit in der Region hält den Markt stabil

Im November gab es 5.505 Arbeitslose im Landkreis. Das sind 981 oder 21,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. In allen Personen- und Altersgruppen gab es mehr Arbeitslose als im November des letzten Jahres. Auch regional betrachtet zeigt sich, dass die Arbeitslosenzahl in allen Teilen des Landkreises drastisch anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat.

45 Prozent

Analog zu den letzten Monaten traf der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat vor allem die Versichertengemeinschaft (SGB III-Arbeitsagentur): Anstieg der Arbeitslosenzahl im SGB III um 789 oder 45 Prozent. 2.751 Arbeitslose gab es in der Versichertengemeinschaft (SGB III); die anteilige Arbeitslosenquote lag bei 1,9 Prozent.

Die Zahlen

Im Bereich des SGB II (KreisJobCenter Marburg) gab es 192 oder rund sieben Prozent mehr Arbeitslose. Insgesamt wurden hier 2.962 Arbeitslose gezählt. Die anteilige Arbeitslosenquote lag bei 2,2 Prozent.
Gegenüber Oktober ergibt sich ein anderes Bild. Es gab im Kreis 290 oder fünf Prozent weniger arbeitslose Personen. Vor allem bei den Jüngeren (unter 25 Jahre) wurden im Vergleich zu Oktober weniger Arbeitslose (rund elf Prozent weniger) gezählt; deutlich rückläufig war auch die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 154 Personen oder 9,2 Prozent.

717 Betriebe

Für den Landkreis insgesamt lagen seit Beginn der Corona-Krise 2.203 Kurzarbeit-Anzeigen von Betrieben vor; dahinter stehen oder standen potenziell 26.504 Arbeitnehmer im Landkreis. Realisiert wurde allein im Juli konjunkturelle Kurzarbeit bei 9 013 Menschen in 717 Betrieben.

Im Vergleich

Die regionale Arbeitslosenzahlen im Überblick:
Marburg: Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent (3.126 Arbeitslose)
Stadtallendorf: Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent (1.130 Arbeitslose)
Biedenkopf: Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent (1.249 Arbeitslose)
1.110 Personen meldeten sich neu arbeitslos, 201 oder rund 15 Prozent weniger als vor einem Jahr und 116 oder 9,5 Prozent weniger als im Oktober dieses Jahres. 1.391 Personen meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab, das waren 145 oder 9,4 Prozent weniger als vor einem Jahr; im Vergleich zum Vormonat Oktober 2020 waren es 82 Personen oder 5,6 Prozent weniger.