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Marburg,  Polizeiberichte

Wieder Steine auf Autos geworfen

Wir berichteten bereits darüber, dass scheinbar Jugendliche just in dem Zeitpunkt etwas von der Fußgängerbrücke am Marburger Südbahnhof fallen ließen, als ein orangefarbener Ford Ranger passierte. Trotz sofortigen starken Bremsens prallte der Gegenstand auf die Windschutzscheibe und beschädigte diese. Die Täter auf der Brücke waren danach weg.

Autofahrer gesucht

In der Nacht zum Samstag ereignete sich gegen Mittenacht ein ähnlicher Vorfall an der Fußgängerbrücke in Höhe der Adolf-Reichwein-Schule in Marburg. Just in dem Augenblick als ein Auto ein anderes überholte und beide Autos nebeneinander fuhren, hörten beide Fahrer einen lauten Knall. Eine Kollision der Autos hatte es nicht gegeben. Beide Autofahrer bremsten, einer hielt sogar kurz an.
Im Rückspiegel sah ein Autofahrer auf der Brücke mehrere Personen, die er aber nicht näher beschreiben konnte. Als er die Strecke sozusagen nochmal kontrollierte, waren die Personen von der Brücke und leider auch der andere Autofahrer verschwunden. Gerade der Autofahrer ist ein wichtiger Zeuge. Er wird dringend gebeten, sich mit der Polizei Marburg in Verbindung zu setzen.

Faustgroßer Stein

Die Polizei fand auf dem linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn nach Kassel einen faustgroßen Stein sowie mehrere abgesplitterte Teile davon. Der Stein war offenbar nach dem Passieren der Fahrzeuge auf die Straße aufgeschlagen. Eine unmittelbare Tathandlung konnte der bislang bekannte Autofahrer nicht erkennen. Ebenso wenig steht fest, ob beide Vorfälle irgendwie zusammenhängen.

Autobahn und Autobahnbrücke
Just in dem Augenblick als ein Auto ein anderes überholte und beide Autos nebeneinander fuhren, hörten beide Fahrer einen lauten Knall. (Beispielfoto: Michael Gaida)

„Egal, ob es sich in diesen Fällen um wissentlich und willentliches Handeln oder um Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit handelt. Es ist extrem gefährlich; und die Folgen liegen auf der Hand. So etwas bedeutet Lebensgefahr für die Fahrzeugführer, die meist automatisiert und mit unabsehbaren Folgen reagieren“, sagt der Polizeisprecher mit Nachdruck. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen des Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Aufmerksam bleiben

Aus vorgenannten Gründen rät die Polizei zu besonderer Aufmerksamkeit beim Passieren von Brücken und bittet um sofortige Meldung, wenn sich auf der Brücke Personen auf- und verdächtig verhalten. Polizei Marburg, Telefon 06421-40 60.