Backland.News
Biedenkopf,  Kunst und Kultur

Aktuelles Projekt: „Lichtblicke“ in Biedenkopf

„In den schwierigen Corona-Zeiten ist Kunst in geschlossenen Räumen wie Museen oder vor größeren Gruppen kaum oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich“, weiß Kulturreferent Steffen Keiner. Gleichzeitig sorge Kunst aber für Abwechslung, Freude und setze einen bunten Kontrastpunkt.

Sichtbar und hörbar

So wurde die Idee für das Projekt „Lichtblicke“ entwickelt, das die Stadt Biedenkopf mit dem Verein BIDKultur derzeit umsetzt. Die Grundidee war: Kunst und Kultur in den öffentlichen Raum zu bringen und sichtbar oder hörbar zu machen.

Großformatiges Poster an einer weißen Hausfassade
Das größte der Kunstwerke findet sich im Biedenkopfer Mühlweg und „steht Kopf“. (Fotos: Stadt Biedenkopf)

„Die Bevölkerung soll die Kunst bei einem Spaziergang, einer Autofahrt, oder beim Einkauf wahrnehmen können“, so die Vorstellung. „Eher plötzlich und unerwartet werden die Menschen auf Kunst treffen und sich für einen Augenblick mit ihr auseinandersetzen oder sie einfach nur genießen.“

Kunstplakat an einem Maschendrahtzaun
Blick auf Kunst statt auf Müllcontainer. Das Projekt macht’s möglich.

Statt auf Werbebotschaften trifft man dann etwa auf Gedichte, Gemälde und Fotografien, die von der Coronakrise ablenken und einen kleinen „Lichtblick“ erzeugen. Ganz bewusst geht es den Machern nicht um Online-Möglichkeiten, sondern um Sichtbarkeit im öffentlichen Raum – wahrnehmbar für alle und ohne Aufwand. Und so verwandelt sich Biedenkopf gerade in eine große „Galerie“.

In die Dörfer

Steffen Keiner findet es „sehr wichtig, alle Ortsteile einzubinden und so auch die Menschen auf den Dörfern zu erreichen.“ Und wer eine passende Fassade für das Projekt bereitstellen möchte, kann sich gern noch beim Kulturreferenten melden.

Drei Bilder zieren eine Mauer vor einem Zebrastreifen
Oft unvermittelt werden Passanten mit der Kunst konfrontiert. Kleine „Lichtblicke“ eben.