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„Wir würden so gerne, können aber nicht…“

Veranstaltungen mit bis zu 100 Zuschauern sind in Hessen wieder möglich. Das hört sich wie ein Befreiungsschlag für die Kulturszene an. „Wir bekommen Anrufe, die uns zum Neustart beglückwünschen“, heißt es seitens der Verantwortlichen der Marburger „Waggonhalle“. Nur geht es aber überhaupt nicht los. „Die Mehrzahl der Inszenierungen können gar nicht gezeigt werden, da die Künstler den Mindestabstand auf der Bühne nicht einhalten können“, heißt es. „Und die wenigen Veranstaltungen, die auf der Bühne stattfinden könnten, sehen sich bei einer ausverkauften Vorstellung keinen 20  Zuschauern gegenüber.

5 Sänger singen gemeinsam auf der Bühne, darunter eine Frau.
Der Mindestabstand kann auf der Bühne nicht eingehalten werden. Das Programm kann so nicht umgesetzt werden. (Foto: Archiv)

Mehr dürfen im Extremfall bei den derzeitigen Abstandsregeln nicht in den Saal. Da ein Ticket nicht plötzlich 250 Euro kosten kann, verlieren wir mir jeder Vorstellung viel Geld.“

Bis auf Weiteres

Das derzeitige Programm, so wie es bis Ende des Jahres schon geplant war, kann also so nicht durchgeführt werden. Bleibe es bei diesen Regeln, werde es kein Musical und kein Varieté geben, sagen die Macher. Bis die Corona-Lage praktikablere Lösungen ermögliche, bleibe der Kulturbetrieb in der Waggonhalle Marburg bis auf Weiteres geschlossen.