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IHK Lahn-Dill unterstützt heimische Unternehmen

„Insgesamt sind die Förderprogramme von Bund und Land positiv zu bewerten und ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Burghard Loewe, Hautgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill. „Entscheidend ist es, dass die Fördermittel nun auch schnell bei den Unternehmen ankommen“, ergänzt Loewe mit Blick auf die anfängliche Überlastung der Online-Plattform zur Beantragung der Soforthilfe und zahlreiche offene Fragen, die die Unternehmen mit der Unterstützung durch die IHK zu klären haben.

Die Fördermaßnahmen

Seit gut zwei Wochen läuft das Soforthilfe-Programm für Unternehmen in Hessen. Es richtet sich vor allem an Klein- und Kleinstunternehmer, freie Berufe und Selbstständige mit bis zu 50 Beschäftigten.
Zusätzlich ist das neue Förderprogramm „Hessen-Mikroliquidität“ der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gestartet, das die IHK-Mitglieder bei der IHK beantragen können. Mit diesem Kredit über maximal 35.000 Euro können Unternehmen und Selbständige ihren Liquiditätsbedarf der nächsten sechs Monate decken.

Bearbeitung wird schneller

In der IHK seien, so Loewe, zahlreiche Anrufe von Unternehmen eingegangen, die auf eine Rückmeldung des RP Kassel zum Bearbeitungsstand ihres Antrags warten. Das RP habe die Personalkapazitäten jedoch mittlerweile deutlich aufgestockt, um die Bearbeitung der Anträge zu beschleunigen.

Leerer Konferenzraum. Leere Stühle um einen großen Tisch.
Die aktuelle Situation bringt viele Unternehmer in eine finanziell schwierige Lage.

Kritisch sieht die IHK die kürzlich erfolgte Klarstellung des Landes zur Soforthilfe, dass sämtliche Personalausgaben bei der Berechnung des Liquiditätsengpasses außen vor bleiben müssen. Somit können die Unternehmen ihre Personalkosten nicht bei der Berechnung der Unterstützung ansetzen. Als Konsequenz werden viele von ihnen keine Soforthilfe erhalten. „Mit dieser Klarstellung treibt man natürlich alle antragsberechtigten Unternehmen in die komplette Reduzierung des Personalbestands auf Null. Unternehmen, die noch arbeiten, vielleicht mit reduziertem Personalbestand, werden bestraft“, stellt Loewe fest.

Die Hotlines

Die IHK Lahn-Dill steht ihren Mitgliedsunternehmen auch weiterhin zur Seite. Unter den Telefonnummern 02771 842-1111 und 06441 9448-2222 ist die IHK-Corona-Hotline erreichbar.