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Marburg

Eröffnung im Winter 2020-2021 geplant

Die Schäden an den Holzbindern des Daches sind Folge einer Summe von Ursachen. Das hat das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten ergeben. Deswegen wird es im Sport- und Freizeitbad AquaMar umfangreichere Sanierungsarbeiten geben, als bisher geplant. Aktuell rechnet die Stadt Marburg damit, das Schwimmbad bis zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2021 wieder eröffnen zu können.

„Corona“ trägt bei

„Wir müssen die Arbeiten mit aller Gründlichkeit verrichten, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Das hat oberste Priorität“, betonte Bürgermeister und Baudezernent Wieland Stötzel. Wegen der neuen Untersuchungsergebnisse, der umfangreicheren Arbeiten und der Corona-Krise könne der ursprüngliche Plan – die Eröffnung in den Sommerferien – nicht gehalten werden. „Aber es ist im Interesse der Stadt und auch der Badegäste, die Reparaturen so nachhaltig zu verrichten, dass das Schwimmbad für die nächsten Jahrzehnte gerüstet ist.“

Komplexer als gedacht

Im Verlauf der Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die Sachlage komplexer ist als ursprünglich angenommen, wie Stötzel ausführt. Die Holzbinder in den Dächern haben Schwindrisse bekommen, weil die Luft im Bad im Sommer zu feucht und im Winter zu trocken war. Dadurch wurde das Holz im Wechsel immer wieder feucht und trocken. Die Holzbinder samt Durchbrüchen wurden entsprechend damaliger Normen gebaut – heute sind die Normen jedoch andere.

Hallenbad mit rundem Beckenelement und Fenstern im Dach
Im AquaMar müssen auch bauliche Mängel an der Gebäudehülle behoben werden. (Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg)

Insgesamt müssen nun nicht nur die Holzbinder saniert, sondern auch bauliche Mängel an der Gebäudehülle behoben werden. Die Gesamtkosten der Arbeiten können derzeit noch nicht zuverlässig beziffert werden.