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Biedenkopf,  Kunst und Kultur

Geheimnis zur Musical-Weltpremiere in Biedenkopf gelüftet

Das Geheimnis wurde gelüftet! Dass Musical-Freunde und Fans der Biedenkopfer Schlossfestspiele sich im kommenden Sommer wieder auf eine Welturaufführung freuen können, war schon bekannt – doch der Titel des Musicals wird erst jetzt bekanntgegeben. Klar, dass auch dieses Mal ein Ereignis der lokalen Geschichte im Zentrum des Stücks stehen soll, denn das ist ein Markenzeichen der Festspiele, die der Magistrat der Stadt Biedenkopf veranstaltet.

„Der Stadtbrand“

Nun haben die Organisatoren um Wolfgang Müller (Leiter des Fachbereichs Freizeit, Erholung und Kultur), Steffen Keiner (Kulturreferent) und Autor und Komponist Paul Graham Brown die Details bekannt gegeben: „Der Stadtbrand“ heißt das Musical, das im August 2020 auf die Open-Air-Bühne im Landgrafenschloss gebracht wird. Vorstellungen sind vom 7. bis 16. August jeweils freitags bis sonntags ab 20 Uhr.

Und darum geht’s:

Der Brand im Jahr 1717 war ein einschneidendes Ereignis in der Stadtgeschichte. Brown nimmt diese historische Begebenheit als Basis seines Musicals und entwickelt eine rasante Story um alte Geheimnisse, Liebe, Verdächtigungen, Hoffnungen und Wiedergeburt.
Katharina und Hannes sind arm und haben bereits zwei Söhne verloren. Aller Armut zum Trotz will Tochter Anna unbedingt eine Mitgift zusammenkratzen, um ihren geliebten Ludwig heiraten zu dürfen. Heiraten soll auch Miriam, die Tochter eines jüdischen Geldverleihers aus Breitenbach. Von ihrem potenziellen Bräutigam ist sie zwar alles andere als begeistert, doch die Auswahl in der Gemeinde ist nicht gerade groß. Jede Familie hat ein Geheimnis, das in Biedenkopfs dunklen und engen Gassen gut verborgen werden kann – doch die Gerüchteküche brodelt…

Und so sieht er aus: der erste Entwurf für das Plakat „Der Stadtbrand“. (Grafik: Dirk Steinhöfel)

„Der Stadtbrand“ greift teilweise auf Motive aus Christoph Kaisers Theaterstück „Dreimal ein Phönix“ zurück. „Die Story ist von mir, aber ein, zwei Figuren sind an Personen aus Christophs Stück angelehnt“, sagt Brown. „Christoph war sehr großzügig und hat mir erlaubt, so viel – oder so wenig – daraus zu nehmen, wie ich für das Musical brauche. Er ist auch ein ausgezeichneter Historiker“, meint Brown.