Das närrische Volk hat am Rosenmontag in Marburg dem Wetter getrotzt, so heißt es aus der Kreisstadt. Rund 25.000 Menschen feierten und säumten die Straßen, als sich der bunte Rosenmontagszug in Bewegung setzte. Gardetänzerinnen, finstere Ritter, eine strahlende Prinzessin und der gut gelaunte Magistrat der Stadt Marburg warfen dabei unter lautstarkem „Helau!“ Kamelle‘ in die Menge.
Es war ordentlich etwas los, und wer mit dem närrischen Treiben nichts am Hut hatte, tat gut daran, zuhause zu bleiben. Verkehrstechnisch war die Stadt mit gesperrten Straßen und Umleitungen überzogen. Als der Rosenmontagszug sich in Bewegung setzte, warteten schon zehntausende große und kleine Gäste – mit und ohne Verkleidung – auf den bunten Zug aus Fußgruppen und Wagen. Die wurden für ihre Geduld mit Konfetti und Kamellen belohnt: Lutscher, Popcorn und jede Menge Bonbons flogen von den Wagen und aus den Taschen der Fußgruppen in die Menge.

Marburgs Karnevalsdezernent, Oberbürgermeister Thomas Spies, wirft Kamelle vom Wagen des Magistrats. (Fotos: Patricia Grähling/Stadt Marburg)
Vorne mit dabei war auch wieder der Wagen des Magistrats der Universitätsstadt Marburg. Geschmückt in den Farben Italiens – denn das Motto des Festausschusses Marburger Karneval war in diesem Jahr „Bella Italia“ – war das Fahrzeug, von dessen Anhänger aus Oberbürgermeister Thomas Spies und Stadträtin Kirsten Dinnebier mit der Unterstützung weiterer ehrenamtlicher Magistratsmitglieder Bonbons warfen.

Die Gardetänzerinnen und -tänzer des 1. Marburger Funkenkorps ziehen als Fußgruppe durch die Straßen.
Der größte Teil des Umzugs konnte trotz Gewitterschauer wie gewohnt und größtenteils bei Sonnenschein stattfinden. Und den Abschluss des Zuges bildete das Team des Dienstleistungsbetriebs der Stadt Marburg: Die Akteure fuhren mit Kehrmaschinen hinter dem Rosenmontagszug her und kehrten kiloweise buntes Konfetti sofort wieder auf.