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Mädchen auf Baustellen, Jungen in der Pflege…

Girls‘ und Boys‘ Day: Der Tag setzt seit vielen Jahren bundesweit ein Zeichen für Klischeefreiheit in der Berufswahl. Auch in unserer Region haben wieder viele junge Mädchen und Jungs die Gelegenheit genutzt.

Die Mädchen bildeten gemeinsam mit Stadträtin Kirsten Dinnebier (Mitte links) ein großes „G“ für den diesjährigen Girls‘ Day auf dem Marktplatz. (Foto: Thomas Steinforth, Stadt Marburg)

81 Jungen und 54 Mädchen der Jahrgangsstufen fünf bis zehn haben beispielsweise die Angebote der Jugendförderung und des Jugendbildungswerks der Stadt Marburg genutzt. Der Fokus lag darauf, dass die Mädchen und Jungen Einblicke in Berufsfelder nehmen, die von ihrem Geschlecht bisher seltener ausgeübt werden.

In der Klinik

Viele Jungen nahmen Einblick in Berufe der Pflege und Krankenbetreuung sowie Operationsassistenz im Uniklinikum. Sie wurden auf Stationen mitgenommen und haben auch kleinere, berufsspezifische Handlungen selbst ausprobiert, wie Blutdruckmessen oder Schneiden und Nähen. Weitere Jungen lernten soziale Berufe kennen, waren zum Beispiel in Kindergärten oder Grundschulen unterwegs oder als Frisöre und Bürokaufmänner.

Gegen Erwartungen

„Dieser Tag bietet jungen Menschen eine tolle Gelegenheit, sich losgelöst von vermeintlichen Rollenerwartungen und Stereotypen die Berufe anzuschauen, die sie wirklich interessieren, oder die sie einmal kennenlernen möchten“, betonte Stadträtin Kirsten Dinnebier.

Ganz technisch

Allein ein Dutzend der Mädchen machten sich anschaulich mit Brandschutz und der Feuerwehrarbeit vertraut; weitere „Girls“ übten sich bei den Technischen Diensten im Auseinanderbauen von Computern und der Gestaltung von Websites. Eine Gruppe hat den Schlossgarten vermessen. Weitere Gruppen untersuchten Wasserproben und betätigten sich im Technik-Raum der Bäderverwaltung, beschäftigten sich etwa mit Aufgaben der Bauaufsicht und vielem mehr.