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Kreis und Sparkassen wollen die E-Mobilität fördern

Um Elektromobilität für mehr Menschen attraktiv zu machen, hat der Landkreis jetzt gemeinsam mit der Sparkasse Marburg-Biedenkopf ein Förderprogramm für Ladestationen aufgelegt. Ab diesem Jahr werden bis zu 100 Ladepunkte von Privatpersonen, Vereinen und kleinen Unternehmen durch einen Zuschuss gefördert.

Wollen mehr Strom auf die Straße bringen: Philipp Lübbeke und Stefan Franke, Heike Wagner, Landrätin Fründt und Andreas Bartsch. (Foto: Landkreis)

Der Kauf und die Installation einer Ladestation für Elektroautos werden mit 400 Euro bezuschusst. Dieser Betrag kann sich auf insgesamt 500 Euro erhöhen, wenn Strom aus Erneuerbaren Energien vor Ort produziert wird, etwa mit einer eigenen Photovoltaikanlage.

Mehr Effizienz

„Trotz vieler Bemühungen, Autos mit Verbrennungsmotor effizienter zu machen, liegen die Ausstoßraten des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) im Bereich Verkehr noch immer auf einem ähnlichen Niveau wie 1990“, weiß Philip Lübbeke, Umsetzungsmanager Klimaschutz beim Landkreis. „Zusätzlich zu CO2 werden an vielen Stellen auch die Grenzwerte für Schadstoffe in der Luft überschritten und Gerichte ordnen Fahrverbote an. Lösungen für diese Probleme bietet auch die Elektromobilität“, ergänzt Stefan Franke, der den Fachdienst Klimaschutz und Erneuerbare Energien beim Kreis leitet. Um den Trend umzukehren, soll die Elektromobilität im Kreis ausgebaut werden.

Echter Standortvorteil

Eine Bedingung für Vereine und Unternehmen beispielsweise ist, dass sie ihren Mitgliedern oder Mitarbeitenden die Nutzung der Ladestation ermöglichen.

Gerade für Geschäftsleute kann eine solche Ladestation einen echten Standortvorteil darstellen.

„Eine Ladesäule vor dem Haus wird in Zukunft ein echter Standortvorteil sein. Gastronomen und Hotels können ihren Gästen einen zusätzlichen Service bieten, Fußballvereine können ihre Mitglieder während der Spiele laden lassen und Unternehmen können einen zusätzlichen Anreiz schaffen um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden“, sind sich Lübbeke und Franke sicher.

Geht alle an

„Diese Förderung ist Teil der ganzheitlichen Mobilitätsstrategie unseres Landkreises. Neben der Elektromobilität spielt dabei auch die Vermeidung und Bündelung von Verkehr eine wichtige Rolle“, unterstreicht Landrätin Kirsten Fründt. Daher setze der Landkreis auch verstärkt Elektrofahrzeuge in seinen Fuhrpark ein und setzt auch nach und nach verschiedene Bausteine eines Mobilitäts-Managementkonzeptes in der Verwaltung um. Die Landrätin dankte der Sparkasse Marburg-Biedenkopf für die Beteiligung an dem Förderprogramm. Das Engagement der Sparkasse mache auch deutlich, dass Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.

Mehr Info

Für Rückfragen steht Philipp Lübbeke vom Fachdienst Klimaschutz und Erneuerbare Energien unter der Telefonnummer (06421) 405-6219 oder per E-Mail unter LuebbekeP@marburg-biedenkopf.de gerne zur Verfügung.