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Landkreis und Schulamt schließen Kooperationsvereinbarung ab

Ab dem kommenden Schuljahr wird „die sozialpädagogische Kompetenz an den Schulen des Landkreises gestärkt“. Dies betrifft zunächst die Grundschulen, danach folgen die weiterführenden Schulen.

Der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Arno Bernhardt (vorn), und Landrätin Kirsten Fründt unterschrieben eine Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der sozialpädagogischen Kompetenz an den Schulen des Landkreises. Siegfried Heppner und Uwe Pöppler (re.) vom Fachbereich Familie Jugend und Soziales wohnten der Unterzeichnung bei. (Foto: Landkreis)

Zusätzlich zu den Angeboten der Schulsozialarbeit des Landkreises Marburg-Biedenkopf als Träger der öffentlichen Jugendhilfe soll durch den Erlass des Hessischen Kultusministeriums zur Umsetzung der unterrichtsbegleitenden Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte (UBUS) der Bildungs- und Erziehungsauftrag an Schulen gestärkt werden. Dies ermöglicht den Schulen die Einstellung sozialpädagogischer Fachkräfte. Ziel ist dabei die unterrichtsbegleitende Unterstützung durch die neuen Fachkräfte als Hilfe für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte.

Bildung, Erziehung und Betreuung

„Mit der Kooperationsvereinbarung soll an den Schulen nochmals verbindlich festgelegt werden, dass Jugendhilfe und Schule gemeinsam durch ein aufeinander abgestimmtes Angebot von Bildung, Erziehung und Betreuung zum Wohl der Kinder und Jugendlichen beitragen wollen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Abstimmung und Vernetzung beider Unterstützungssysteme müssten sowohl auf übergeordneter als auch auf Ebene der einzelnen Schulen gewährleistet sein.

Soziale Kompetenzen fördern

Der Landkreis finanziert an 35 Schulen des Kreises Angebote der Schulsozialarbeit. Sozialpädagogische Fachkräfte auf der Grundlage des UBUS-Erlasses werden nochmals an 40 Schulen beziehungsweise Schulformen beschäftigt.
Für den Leiter des Staatlichen Schulamtes, Arno Bernhardt, ist dies auch eine wesentliche Aussage des Erlasses: „Die unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte des Landes Hessen soll nicht die soziale Arbeit der Jugendhilfe ersetzen, sondern ergänzen. Schülerinnen und Schüler können jetzt noch besser in ihrer allgemeinen und schulischen Entwicklung sowie der Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen gefördert werden“.
Der Landkreis und das Staatliche Schulamt streben gemeinsame Maßnahmen zur Begleitung und Unterstützung der sozialpädagogischen Fachkräfte sowie Schulsozialarbeitern an.
Im Rahmen gemeinsamer Qualitätsdialoge wurde zudem eine Weiterentwicklung der Angebote vereinbart.